Zahnimplantante
- für Sie in Wadern
Implantate sind heute in vielen Fällen von Zahnverlust eine sinnvolle Alternative zum herkömmlichen Zahnersatz. Die moderne Implantologie ist wissenschaftlich anerkannt und in ihrer praktischen Anwendung ausgereift. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen über Jahrzehnte hinweg gute Ergebnisse, und wir können diese aufgrund unserer langjährigen Erfahrung für die von uns verwendeten Systeme bestätigen.
Wozu braucht man Implantate?
Die moderne Zahnmedizin erhält Ihre Zähne wo immer es geht. Leider gibt es dabei Grenzen, und es kommt manchmal zum Zahnverlust, sei es durch Karies, Entzündungen, Parodontitis, Unfall, oder einzelne Zähne sind von Kindheit an nicht angelegt. Das Problem kann von einer einzelnen Zahnlücke, einer verkürzten Zahnreihe durch fehlende Backenzähne, größere Lücken bis hin zum zahnlosen Kiefer reichen.
Ein herkömmlicher Zahnersatz kann zwar den Zahnverlust optisch kaschieren und im Erfolgsfall auch eine ausreichende Kaufunktion wieder herstellen, dabei gibt es aber Einschränkungen. Für eine Brücke kann das Abschleifen intakter Nachbarzähne notwendig sein, was man gerne vermeiden möchte. Bei Prothesen ist manchmal der Halt des Ersatzes unbefriedigend und selbst bei guter Funktion fühlen sich viele Menschen, die aktiv im Leben stehen, zu jung für solch einen Ersatz und hätten gern wieder „feste Zähne“. Hier liegt das Aufgabengebiet der Implantologie. Das Implantat ist als einziger Zahnersatz in der Lage, die gesamte „Funktionseinheit“ Zahn, also auch die Zahnwurzel zu ersetzen.
Mit dem sogenannten Abutment, dem Verbindungsteil zwischen Implantat und Aufbau, wird die eigentliche Zahnkrone oder das Halteelement einer Brücke bzw. eines Zahnersatzes befestigt.
Eine sorgfältige Planung der Implantatposition ist für ein vorhersehbares Langzeitergebnis von größter Bedeutung. Die Implantate müssen an einer Position inseriert werden, die später für die zahntechnische Versorgung perfekt nutzbar ist. Zudem müssen wichtige anatomische Strukturen wie Nerven, Blutgefäße und Nasennebenhöhlen sicher geschont werden. Neben einer ausführlichen klinischen Untersuchung verwenden wir deshalb digitale Implantatplanungen, mit denen wir das Knochenangebot im Implantatlager sowie ggf. den Abstand eines Implantates zu weiteren Implantaten oder Nachbarzähnen präzise festlegen können. Auch der Abstand zu den vorgenannten anatomischen Strukturen wird dabei berücksichtigt.
Die dreidimensionalen Analyseverfahren ermöglichen es auch festzulegen, ob im Vorfeld der Implantation ein Knochenaufbau oder andere zusätzliche Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Zielsetzung – Ein Zahnimplantat wie die eigenen Zähne
Durch ein Implantat kommt es wie beim natürlichen Zahn zu einer Einleitung der Kaukräfte in den Knochen. Ohne diese Belastung baut sich der Knochen ab, besonders unter der Druckbelastung durch eine Prothese. Durch Implantate kann also die Knochensubstanz erhalten werden. Implantate ermöglichen je nach Wunsch eine festsitzende Versorgung, d. h. einen Zahnersatz „wie eigene Zähne“ oder sie können zur Fixierung eines abnehmbaren Zahnersatzes benutzt werden. Ein fester Ersatz ist bei einzelnen Lücken, verkürzten Zahnreihen und sogar im zahnlosen Kiefer möglich. Mit wenig Aufwand kann z. B. im zahnlosen Kiefer auch eine Versorgung mit zwei oder vier Implantaten und z. B. einer stegkonstruktion oder eine Art Druckknopfsystem erfolgen, auf denen dann eine Prothese befestigt werden kann. Eine so getragene Prothese hält absolut sicher und ermöglicht außer dem normalen Kauen auch problemloses Sprechen und unbeschwertes Lachen.
Voraussetzungen für ein Implantat
Bevor wir Ihnen ein künstliches Zahnimplantat einsetzen können, müssen in einer Voruntersuchung vor der Behandlung einige Voraussetzungen besprochen werden:
- Das Wachstumsalter muss beendet sein, damit alle Knochen ausgewachsen sind
- Es dürfen keine Herzerkrankungen oder Knochenkrankheiten existieren
- Keine Abhängigkeiten von Medikamenten oder Alkohol
Selbstverständlich können an dieser Stelle nur einige Beispiele aufgeführt werden, bei denen eine Implantatbehandlung nicht durchgeführt werden sollte.
In einem ausführlichen Beratungsgespräch besprechen wir mit Ihnen in Ruhe den Hintergrund Ihrer Krankenhistorie, um die Voraussetzungen für ein Zahnimplantat zu überprüfen.
Wie hält ein Implantat?
Implantate werden im Kieferknochen verankert. Sie haben heute meist zierliche Zylinder- oder Schraubenform. Als Material wird Titan oder Keramik verwendet. Materialunverträglichkeit oder Allergien kommen bei Titan im Gegensatz zu anderen Metallen praktisch nicht vor, das Material weist eine so genannte Biokompatibilität, d. h. eine besondere Gewebeverträglichkeit auf. Titan wird vom Knochen nicht als Fremdkörper behandelt, sondern es kommt zu einem innigen Verbund zwischen der Titanoberfläche und dem Knochen. Dies wird als Osseointegration bezeichnet. Voraussetzung dafür ist in der Regel, dass das Implantat während einer Einheilphase, die je nach Zustand des Knochens zwei bis sechs Monate beträgt, noch nicht belastet wird. Erst nach dieser Zeit kann das Implantat Kaukräfte aufnehmen. Während der Einheilphase kann aber ein normaler provisorischer Zahnersatz getragen werden. In manchen Fällen ist sogar eine Sofortversorgung auf den Implantaten möglich.
Welche Implantate werden verwendet?
Wir verwenden ausschließlich Implantate namhafter Hersteller, die neben entsprechenden Garantien und wissenschaftlicher Absicherung vor allem auch die langfristige Verfügbarkeit aller nötigen Systemteile sicherstellen.
„Implantatversorgung“ – Was ist das?
Nach der Untersuchung des Patienten und Erstellung geeigneter Röntgenübersichtsaufnahmen erfolgt ein Beratungsgespräch. Dies ist Grundlage für eine Planung, die zwischen Zahnarzt und Zahntechniker abgestimmt wird. Dabei werden einerseits die Wünsche des Patienten berücksichtigt, anderseits wird geprüft, was mit welchem Aufwand „machbar“ ist. Nicht alles, was theoretisch möglich ist, ist auch für den Patienten sinnvoll. Es muss also eine individuelle Abwägung von Art und Umfang der Behandlung, Kosten, Nutzen und Risiko erfolgen. In schwierigen anatomischen Situationen kann eine 3D-Untersuchung und ggf. auch virtuelle Planung und navigierte Umsetzung dieser Planung mit modernster Computertechnologie erfolgen.
Mit Hilfe von neuen, speziell für Zahnimplantate entwickelte Softwareprogramme kann das Einsetzen der Implantate simuliert werden, ohne dass Skalpell und Naht benutzt werden. Auf Basis dieser Daten können Schablonen hergestellt werden die die zukünftige Implantatposition auf dem Kiefer determinieren, wodurch die anstehende Operation millimetergenau durchgeführt werden kann und die Ergebnisse so 1:1 in die Mundsituation übertragen werden können
Nach der konkreten Planung wird der Patient über die Kosten informiert, so dass er diese Frage mit seiner Krankenkasse abklären kann. Entscheidet er sich für die Behandlung, so folgt als nächster Schritt die Implantation. Diese erfolgt je nach Wunsch und Art des Eingriffs völlig schmerzlos in örtlicher Betäubung.
Wir kontrollieren auch den Heilungsverlauf während der Einheilphase. Während dieser Zeit liegen die Implantate meist unter dem Zahnfleisch, so dass sie für den Patienten weder zu sehen noch zu spüren sind. Nach zwei bis sechs Monaten legen wir die Implantate frei und es wird ein Aufbaupfosten eingesetzt, der eine schöne Zahnfleischmanschette ausformt.
Nach Abheilung des Zahnfleischs kann dann die prothetische Versorgung in form von Kronen oder Brücken erfolgen. Dieser implantatgetragene Zahnersatz wird in Form und Farbe individuell gestaltet und berücksichtigt ebenfalls hohe ästhetische Ansprüche.
Der zweite Nachsorgetermin findet nach knapp 2 Monaten statt. Es reicht, wenn man sich danach zwei- bis dreimal im Jahr zur Kontrolle in der Praxis einfindet. Bei der Professionellen Zahnreinigung werden der Zahnersatz und die Durchtrittsstellen der Implantate mit einem speziellen Pulver und Gel gereinigt. Alle ein bis zwei Jahre ist eine Röntgenaufnahme zur Kontrolle sinnvoll.
In ausgewählten Fällen kann direkt nach der Entfernung eines Zahnes bei ausreichendem Knochenangebot sofort ein Implantat gesetzt werden. Eine Sofortimplantation ist möglich, wenn keine akuten Entzündungen vorliegen und ausreichend Kieferknochen für eine sichere und feste Verankerung des Implantats vorhanden ist. Als Alternative zur Sofortimplantation kommt in einigen Fällen auch die Frühimplantation etwa sechs bis acht Wochen nach der Zahnextraktion zur Anwendung.
Eine Sofortversorgung bedeutet, dass unmittelbar nach der Implantation ein festsitzendes Provisorium, meist eine einfache Zahnkrone aus Kunststoff, auf dem Implantat verankert wird. Dadurch kann ein herausnehmbares Provisorium (Prothese oder Kunststoffschiene) vermieden werden. Voraussetzung für die Sofortversorgung ist eine sehr hohe primäre Stabilität des Implantats. Von der Sofortversorgung zu unterscheiden ist die Sofortbelastung, also die volle Kaubelastung auf dem Implantat. Sie ist möglich, wenn mehrere Implantate gesetzt und der innerhalb weniger Tage angefertigte Zahnersatz aus einer fest miteinander verblockten Konstruktion besteht. Die Sofortbelastung wird vor allem bei der minimal-invasiven Implantation angewendet.
Knochenaufbau
Wenn nicht ausreichend Kieferknochen für eine Implantation vorhanden ist, muss vorher oder auch zeitgleich mit der Implantat-OP ein Knochenaufbau vorgenommen werden. Hier können unterschiedliche Verfahren zum Einsatz kommen. Bei der „Knochenkondensation“ wird der Knochen seitlich verdichtet . Die Anlagerung von Knochenspänen und/oder Knochenersatzmaterial wird als „laterale Augmentation“ bezeichnet. „Bone spreading“ bedeutet das Aufspreizen des Kieferknochens in zwei Blätter. Die Knochenblocktransplantation gelingt durch die Anlagerung eines Knochenblocks vor der eigentlichen Implantation.
Sinuslift
Nach dem Verlust der oberen Backenzähne dehnt sich die darüber liegende Kieferhöhle nach unten aus, während der noch vorhandene Kieferknochen schrumpft. Oft ist dann nicht mehr ausreichend Platz für Implantate. Um sie dennoch einbringen zu können, kann der Kieferknochen durch eine Sinusliftoperation aufgebaut werden. Man unterscheidet hierbei zwischen dem direkten (offenen) und dem indirekten (geschlossenen) Sinuslift. Wenn nur wenige Millimeter Knochen fehlen, kann der Boden der Kieferhöhle über dem Implantatbohrloch angehoben werden. Anschließend wird sofort das Implantat eingebracht.
Wie kann der Patient zum Erfolg beitragen?
Für einen dauerhaften Erfolg ist eine gründliche Mundhygiene wichtig. Das Zahnfleisch legt sich zwar schützend um den herausragenden Implantatpfosten, bei mangelnder Reinigung kann es an dieser kritischen Stelle aber zu Entzündungen kommen. Wird das Problem nicht rechtzeitig erkannt, greifen diese auf den darunter liegenden Knochen über und können nach einiger Zeit auch zum Verlust des Implantates führen. Wichtig ist, dass der Patient regelmäßige Kontrolltermine einhält, damit nicht z. B. eine Änderung in der Belastungssituation oder Zahnfleischprobleme unbemerkt vom Patienten irreparable Schäden anrichteten.
-> Von besonderer Bedeutung für die lange Lebensdauer eines Implantates ist außerdem – genauso wie bei natürlichen Zähnen – eine gründliche Mundhygiene und Zahnpflege. Unzureichende Zahn- und Mundhygiene führen früher oder später zum Verlust des Zahnimplantates.
ZAHNIMPLANTATE UND PARODONTITIS – WAS MUSS MAN BEACHTEN?
Parodontitis wird durch Bakterien bzw. der Immunantwort des Körpers auf diese verursacht. Es wäre leichtsinnig und falsch, bei einem Patienten mit einer unbehandelten Parodontitis Implantate zu setzen. Bakterien machen keinen Unterschied, ob sie den Knochen um einen natürlichen Zahn oder um ein Implantat herum angreifen.
In ersterem Fall heißt die Krankheit Parodontitis, in letzerem Periimplantitis; die biologischen Vorgänge und deren Folgen sind die gleichen: Entzündung, Knochenabbau, letztlich Zahn- bzw. Implantatverlust. Die Parodontitis sollte behandelt und gestoppt sein, der Patient an einem engmaschigen und konsequenten Prohylaxeprogramm teilnehmen, dann spricht auch nichts gegen eine Implantation.
Wie viel kostet ein Zahnimplantat?
Bei den Kosten für ein Zahnimplantat handelt es sich nicht um einen allgemeinen Fixpreis. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Implantat-Kosten. Dazu zählen zum Beispiel:
- Wie viele Implantate sind nötig?
- Welches Material wird für das Zahnimplantat verwendet?
- Wird zuvor ein Knochenaufbau im Unter- oder Oberkiefer benötigt?
In der Zahnarztpraxis Sender sind Sie in besten Händen! Wir beraten Sie ausführlich zu den Behandlungsmöglichkeiten und den Zahnersatz-Kosten.
~ Ihr Praxisteam Dr. Sender
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